Sonntag, 6. März 2016

Artikel: Eisenmangel

Ihr Lieben, ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen!

Den heutigen Artikel möchte ich dem Mikronährstoff Eisen widmen, dazu kurz die Story:

Seit einigen Wochen schaff ich es einfach nicht zum Sport zu gehen,
ich fühle mich schlapp, mir ist oft schwindelig, ich bin ständig müde und meine Kondition ist plötzlich im Keller.
Zuerst habe ich das ganze auf meine Herzarrhythmien geschoben und mir direkt einen Termin beim Kardiologen gemacht.
Wie sich rausgestellt hat, lag ich falsch.
Die Kalium-Therapie hat sich positiv auf die Herzrhythmusstörungen ausgewirkt, also kann es daran schon mal nicht liegen (Gott sei Dank!)
Mein Arzt hat daraufhin eine Blutabnahme veranlasst, weil er dachte, dies könne gegebenenfalls mit der Schilddrüse zusammenhängen und hat prompt ein großes Blutbild anfertigen lassen.
Nach der Auswertung war alles klar: Sideropenie, oder auch Eisenmangel genannt, war die Ursache für meine Symptome.

Was ist Eisenmangel?
Unter Eisenmangel versteht man eine zu geringe Konzentration des Mineralstoffes "Eisen" im Blut.
Eisen kann vom Körper nicht selber produziert werden, somit entsteht ein Mangel meist durch eine zu geringe Zufuhr von Eisen über die Nahrung oder beispielsweise durch größeren Blutverlust (Periode).
Der Körper benötigt Eisen für den Sauerstofftransport im Blut zu den Zellen und zur Produktion von Hämoglobin.

Wie macht sich Eisenmangel bemerkbar?
Bei Eisenmangel fühlt man sich müde und schlapp, die Leistungsfähigkeit ist vermindert und die Konzentration lässt nach.
Man ist blass, hat Schwindel und Kopfschmerzen, manchmal auch Kribbeln in Händen und Beinen.
Die Atmung wird unter Belastung erschwert.
Einem ist ständig kalt und die Haare und Fingernägel werden brüchiger.
Die Haut wird trocken und rissig und die Physiologie der Mundschleimhaut kann sich verändern.

Wer leidet unter Eisenmangel?
Das Erste was mich mein Arzt gefragt hat, war ob ich Vegetarier sei, somit sind diese sehr oft von Eisenmangel betroffen.
Da Fleisch die größte Menge an Eisen beherbergt und dieses besser vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann, als Eisen aus pflanzlichen Produkten (beispielsweise Spinat), leiden Personen mit einer sehr fleischarmen oder fleischfreien Ernährung häufig an einer Sideropenie.
Ebenfalls sind Frauen häufiger betroffen als Männer, da diese durch die monatlich eintretende Periode mehr Blut verlieren

Welche Folgen kann ein stetig anhaltender Eisenmangel hervorrufen?
Ein andauernder Eisenmangel kann zu einer sogenannten Eisenmangelanämie führen, der sogenannten Blutarmut.
Durch den Mangel an Eisen, kann nicht mehr genug Hämoglobin gebildet werden und der Körper wird nicht mehr zureichend mit Sauerstoff versorgt.
Langfristig kann dies zu einer Herzmuskelschwäche führen, da der Körper den Sauerstoffmangel durch eine beschleunigte Atmung und beschleunigten Herzschlag auszugleichen versucht.
Ebenfalls kann ein anhaltender Eisenmangel Depressionen begünstigen oder das sogenannte Pica-Syndrom auslösen.

Was kann man tun um den Mangel auszugleichen?
In jedem Fall sollte man versuchen, eisenreiche Kost in die tägliche Ernährung einzubauen.
Eisenreiche Lebensmittel sind:
-Fleisch (besonders Leber)
-Wurst
-Austern
-Linsen, Bohnen, Erbsen, Soja
-Petersilie, Kardamon, grüne Minze
-Spinat
-Hirse, Haferflocken, Quinoa, Amaranth
-Hühnereigelb
-Pfifferlinge
-Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen, Pistazien
-Pfirsich, Aprikose

Ich nehme zusätzlich noch Eisenpräparate aus der Apotheke ein, da ich einen hohen Mangel an Eisen und Ferritin vorweise.
Und um eine Anämie in jedem Fall zu umgehen und die Eisenwerte wieder zu normalisieren, gehen wir durch die Präparate auf Nummer sicher.

Wie sehen eure Blutwerte so aus?
Kontrolliert ihr diese regelmäßig?
Habt ihr auch schon einmal mit Eisenmangel zu kämpfen gehabt?

Ich freue mich schon auf eure Antworten!

Viele Grüße,
eure Sarah

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